Spanien Roadtrip: Blick auf die Küste von Cadaques an der Ostküste Spaniens

Ein Spanien Roadtrip durch Vielfalt – Von den Pyrenäen bis zur Mittelmeerküste

Ein persönlicher Erfahrungsbericht über unsere Rundreise durch Spanien – mit Van, Kind und dem Gefühl, wirklich unterwegs zu sein.

Spanien in Etappen – Warum dieser Roadtrip erst der Anfang ist

Spanien ist riesig. Und vielseitig. So vielseitig, dass man es kaum in einem einzigen Artikel einfangen kann. Genau deshalb möchten wir dich Stück für Stück mitnehmen – auf eine ganz persönliche Entdeckungsreise durch dieses wunderschöne, oft überraschende Land.

Unser Roadtrip durch Spanien begann im Herbst 2023 in den Pyrenäen und führte uns entlang der Ostküste Spaniens bis fast an die portugiesische Grenze. Nach ein paar Monaten in Portugal sind wir zurückgekehrt, weiter Richtung Galicien – durch Combarro, Santiago de Compostela, zu Wasserfällen, Leuchttürmen und Atlantikstränden.

Aber: Spanien ist kein Land, das man einfach „abhaken“ kann. Es ist ein Mosaik aus Regionen, Geschichten und Stimmungen – von den Bergen bis zur Costa del Sol, von gotischen Altstädten bis zu wilden Klippen.

Deshalb haben wir beschlossen, unsere Erfahrungen in mehrere große Artikel zu gliedern – nennen wir sie ruhig thematische Etappen. Dieser Beitrag bildet die erste große Übersicht: Unser Weg von den Pyrenäen bis zur Mittelmeerküste – mit malerischen Dörfern, Küstenorten, Naturmomenten und vielen Tipps für deine eigene Reise.

In den kommenden Wochen und Monaten folgen viele weitere Beiträge, in denen wir unsere Stopps ausführlicher beschreiben: von abgelegenen Stränden über Wanderungen mit Kind bis zu den besten Tapas-Funden und weiß getünchten Altstädten. Wenn du also Lust auf mehr Spanien hast – bleib dran. Oder schau gleich in unsere wachsende Übersicht.

Wo unser Roadtrip startet: Pyrenäen-Zauber & katalanische Dörfer

Direkt hinter der französischen Grenze liegt das Monasterio de Sant Pere de Rodes, unser erster Stop in Spanien – hoch oben über dem Meer. Nebelschwaden, Glockenläuten, ein weiter Blick bis nach El Port de la Selva. Schon hier fühlte es sich so an, als würde alles leichter werden.

Wir schlängelten uns die Küste entlang und entdeckten die ersten traumhaften Strände und Fischerorte:

  • Cadaqués: weiß, verwinkelt, Dalís Geist in der Luft.
  • Pals & Peratallada: wie aus der Zeit gefallen – perfekte Orte für ein bisschen langsames Bummeln mit Kind und Kamera.

Dieser Teil Kataloniens war wie eine zarte Einladung ins Abenteuer – charmant, ruhig, ein bisschen melancholisch.

Spanien Roadtrip: Aussicht vom Mirador beim Kloster Sant Pere de Rodes auf das Meer, die Pyrenäen und kurvige Straßen.

Unsere Route durch Katalonien – von Buchten und Bauwerken

Die Route führt dabei immer wieder durch überraschende Orte – mal trubelig und laut, mal verschlafen und malerisch. Genau das lieben wir an Roadtrips: dass sie selten linear verlaufen, sondern von der Spontanität leben.

Natürlich wollten wir auch die quirlige Seite Spaniens erleben. Also ging es weiter nach Lloret de Mar – laut, bunt, touristisch. Und trotzdem: mit Kind auf dem Spielplatz, Eis in der Hand und Meeresrauschen im Ohr war auch das irgendwie schön.

Danach wurde es wieder magischer:

  • Kloster Montserrat: Hoch oben in den Bergen liegt dieser spirituelle Ort, den wir uns nicht entgehen lassen wollten. Die Wanderung zum Aussichtspunkt war eine unserer Lieblingsetappen.
  • Barcelona: Die Mischung aus Großstadt, Kultur und Küste ist schwer zu toppen. Wir fanden dort nicht nur gutes Essen, sondern auch ganz viel Herzlichkeit.  Besonders in den gotischen Vierteln Barcelonas spürt man, wie alt und lebendig diese Stadt ist. Hier trafen wir Straßenmusiker, Straßenkünstler und Straßenkatzen – allesamt Teil dieses bunten, urbanen Ganzen.

👉 In unserem Reisebericht Barcelona erfährst du mehr zu dieser schönen spanischen Stadt.

Spanien Roadtrip Barcelona: Gotische Bauwerke in Barcelona, Casa Battlo.

Ein Roadtrip entlang der Mittelmeerküste – Valencia voraus

Ab hier begleitete uns das Meer noch konsequenter. Wir fuhren weiter südwärts – begleitet von kleinen Stopps, netten Gesprächen und der Suche nach den schönsten Stellplätzen mit Aussicht:

  • Peñíscola: Eine Burg am Meer, mittelalterlich und filmreif. Definitiv eine der schönsten Städte auf dieser Etappe.
  • Dénia, Xàbia, Moraira: Jeder Ort hatte seinen eigenen Rhythmus – mal touristisch, mal entspannt, immer irgendwie freundlich.
  • Altea & der Leuchtturm von L’Albir: Dort oben, mit Blick über die Buchten und das glitzernde Wasser, wussten wir: Wir sind genau da, wo wir gerade sein sollen.

Tipps für deinen Roadtrip – was wir unterwegs gelernt haben

Wenn du deine eigene Rundreise durch Spanien planst, hier ein paar Dinge, die du einplanen solltest:

  • Reisezeit: Frühling & Herbst sind ideal – warm, aber nicht zu heiß.
  • Übernachten im Camper: Oft möglich, aber achte auf lokale Regeln. Besonders entlang der Küste ist Rücksichtnahme wichtig.
  • Kinderfreundlichkeit: Überall gibt es Spielplätze, die Menschen sind unglaublich herzlich – unser Kind wurde überall wie ein kleiner Star begrüßt.
  • Tempo: Lass dir Zeit. Spanien ist kein Land zum Durchrauschen.

Von Elche bis zur Batería de Castillitos – kleine Umwege, große Momente

In Elche bestaunten wir den berühmten Palmengarten, in Santa Pola standen wir mit Blick auf Salinen und Flamingos. Und dann:

  • Mar Menor – eine Lagune, ideal für Familien.
  • Cabo de Palos & die Batería de Castillitos – ein verlassenes Küstenfort mit Türmen und Zinnen auf einer Klippe. Wer hier mal gestanden hat, mit einem atemberaubenden Blick aufs glitzernde Mittelmeer, versteht sofort, warum dieses Land für viele das perfekte Reiseziel für lange Roadtrips ist.

Solche Orte findest du nur, wenn du dich treiben lässt. Sie stehen in keinem Hochglanz-Prospekt, aber sie machen einen unvergesslichen Roadtrip durch Spanien erst richtig besonders.

Spanien Roadtrip: Spaziergang durch den Palmengarten von Elche.

Playa Calypso & Mojácar – Zeit zum Durchatmen

Rund um Isla del Fraile und Playa Calypso verbrachten wir ein paar entspannte Tage. Baden, Sandburgen, Sternenhimmel. Danach ging’s weiter nach Mojácar – ein weißes Dorf auf dem Hügel, wo der Wind durch die Gassen pfeift und der Kaffee auf der Plaza besonders gut schmeckt.

Kurz darauf: Níjar, heiße Quellen bei Almería, und ein Abstecher in die Filmkulissen der Westerndörfer.

Was noch kommt – Ausblick auf Andalusiens Vielfalt

Hier endet diese erste große Etappe – aber unser Spanien Roadtrip geht weiter. Bald erzählen wir dir mehr über:

📌 Andalusien Roadtrip mit dem Camper
📌 Die weißen Dörfer Andalusiens: Dein Guide zu den schönsten Pueblos Blancos
📌 Andalusiens wilder Osten: Von Mojácar bis zur Wüste Tabernas
📌 Highlights der Sierra Nevada: Monachil de los Cahorros und Naturerlebnisse
📌 Die Atlantikküste Andalusiens: Tarifa, Cádiz und mehr

📌 Weihnachten am Atlantik – Tarifa & die Playa de los Alemanes
📌 Sevilla erleben – Zwischen Hitze, Orangenbäumen & Geschichte
📌 Nationalpark Doñana – Natur pur am Ende der Welt

Auch wenn wir in diesem Artikel vorerst bei der Ostküste Spaniens bleiben – der Roadtrip durch Galicien, der uns später erwartete, war landschaftlich und kulturell noch einmal ganz anders. Aber das erzählen wir ein andermal.

Spanien Roadtrip: Ein Blick auf das wunderschöne Dorf Zahara de la Sierra mit seinen weiß getünchten Häusern auf einem Berg.

Eine kleine Anmerkung zu unserem Roadtrip durch Nordspanien

Unser Plan war eigentlich, im Frühjahr über Nordspanien und Asturien zurückzufahren und endlich den Nationalpark Picos de Europa zu erkunden. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht – es war zu nass, zu kalt. So vieles haben wir dort verpasst, aber genau deshalb möchten wir irgendwann zurück. Vielleicht mit besserem Timing – und ein paar spanischen Schimpfwörtern weniger auf den Lippen, wenn wieder alles unter Wasser steht. 😉

Bereit für deine eigene Route durch Spanien?

Ob mit Van, Zelt oder Mietwagen – Spanien ist bereit für dich. Mit traumhaften Stränden, bergigen Hinterländern, lebendigen Städten und stillen Momenten. Vielleicht beginnst du im Norden, vielleicht im Süden.

Aber eins ist sicher: Sobald dein Roadtrip startet, wirst du merken, dass du nicht einfach durch ein Land fährst – sondern mittendrin bist in einer Geschichte, die du selbst schreibst.

Spanien Roadtrip: Strand am Trafalgar Leuchtturm

Fazit: Ganz Spanien in kleinen Schritten

Unsere Rundreise durch Spanien war bisher nur ein Ausschnitt – und doch haben wir schon so viel erlebt.

Wir sind die Küste entlang gefahren, haben Schluchten erkundet, Märkte besucht, Felsen bestaunt, und sind durch Dörfer gebummelt, deren Namen wir vorher nicht kannten.

Ein Roadtrip durch Spanien ist mehr als eine Aneinanderreihung von Orten. Es ist ein Lebensgefühl. Und vielleicht ist es genau das, was dieses Land so besonders macht: Dass es sich nicht auf einen Blick erschließt – aber dafür lange nachhallt.

FAQ – Häufige Fragen zum Spanien Roadtrip

Wann ist die beste Reisezeit für einen Roadtrip durch Spanien?

Der Herbst und Frühling sind ideal – angenehme Temperaturen, weniger Tourismus, und du kannst den Süden auch noch gut bereisen, wenn es in Zentraleuropa schon kühl ist. Im Hochsommer wird es in vielen Regionen (besonders im Landesinneren und Andalusien) extrem heiß.

Ist Spanien ein gutes Reiseziel für Camper?

Absolut. Spanien bietet eine hervorragende Infrastruktur für Campervans – von Campingplätzen über Stellplätze bis zu vielen legalen Möglichkeiten zum Freistehen (je nach Region). Zudem sind die Entfernungen zwischen Highlights angenehm kurz.

Braucht man Spanischkenntnisse?

Grundkenntnisse helfen – gerade in ländlichen Regionen. Aber mit Händen, Füßen und einem Lächeln kommst du fast überall weiter. Außerdem lernst du unterwegs schnell die wichtigsten Wörter – und vielleicht auch mal ein spanisches Schimpfwort (nur zur Orientierung natürlich 😉).

Wie viele Tage braucht man, um ganz Spanien zu sehen?

Spanien ist riesig – für eine gute Rundreise durch die Highlights solltest du mindestens 4–6 Wochen einplanen. Willst du ganz Spanien erleben, sind mehrere Roadtrips sinnvoller als einer. So bleibt auch Zeit für spontane Stopps, Tapas und atemberaubende Blicke entlang der Route.

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