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Reisebericht: Im Wohnmobil Frankreich entdecken – Reiseziele & Tipps

Mit dem Wohnmobil durch Frankreich zu reisen, bedeutet Freiheit, Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse! Das Land bietet eine unglaubliche Vielfalt – von den rauen Küsten der Bretagne über die duftenden Lavendelfelder der Provence bis hin zur glamourösen Côte d’Azur. Egal, ob du endlose Sandstrände, beeindruckende Berglandschaften oder charmante Dörfer entdecken möchtest – Frankreich ist für Wohnmobil-Reisende ein Paradies.

Das Wichtigste in Kürze zu unserem Reisebericht:

Damit deine Reise entspannt verläuft, findest du in diesem Artikel die schönsten Routen, Insider-Tipps und alle wichtigen Infos zu Maut, Umweltzonen und Stellplätzen. Wenn du lieber abseits der Touristenpfade unterwegs kannst du hier wertvolle Geheimtipps, unsere persönlichen Erlebnisse sowie die besten Reisezeiten entdecken.

Frankreich mit dem Wohnmobil: Ein unvergessliches Abenteuer

Mit dem Wohnmobil durch Frankreich zu reisen, bedeutet maximale Flexibilität. Du kannst spontan entscheiden, wo du übernachten möchtest, und hast dein Zuhause immer dabei. Frankreich ist bestens auf Wohnmobil-Reisende eingestellt: Campingplätze gibt es in jeder Preisklasse, viele Regionen bieten spezielle Stellplätze, und auch das Wildcampen ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Egal, ob du Strände, Berge oder Kultur erleben möchtest – mit dem Wohnmobil kommst du überall hin!

reisebericht frankreich wohnmobil: lavendelblüte in der provence

Die beste Reisezeit für deine Tour mit dem Wohnmobil durch Frankreich

Die ideale Reisezeit hängt von deinen Vorlieben und der Region ab. Für den Norden und die Atlantikküste sind Mai bis September optimal, während sich die heiße Côte d’Azur am besten im Frühling oder Herbst anbietet. Wer die Berge liebt, sollte den Sommer für die Alpen oder die Pyrenäen wählen. Die Provence ist vor allem im Juni und Juli traumhaft, wenn die Lavendelfelder blühen.

Ein weiteres saisonales Highlight ist die Weinernte im Burgund und Bordeaux im September und Oktober, bei der viele Weingüter Verkostungen und Führungen anbieten. Wer Frankreich im Winter besucht, sollte die romantischen Weihnachtsmärkte im Elsass und in Lothringen nicht verpassen – besonders Straßburg ist ein echtes Wintermärchen!

Bretagne – Rau und Mystisch

Die Bretagne ist bekannt für ihre dramatische Küstenlandschaft, bretonische Kultur und mystische Atmosphäre. Perfekt für Naturliebhaber und Abenteurer. Die zerklüftete Küste, das raue Klima und charmante Fischerdörfer machen sie einzigartig. Besonders sehenswert sind:

  • Die rosa Granitküste bei Ploumanac’h
  • Die wilde Pointe du Raz
  • Die mittelalterliche Stadt Dinan
  • Der sagenumwobene Wald von Brocéliande

Abseits der touristischen Hotspots wie Saint-Malo oder Carnac gibt es zahlreiche versteckte Perlen.

Weniger bekannte Highlights:

  • Île de Sein – Eine winzige Insel vor der Pointe du Raz, wo die Zeit stillzustehen scheint. Perfekt für ruhige Spaziergänge und unberührte Natur.
  • Forêt de Huelgoat – Ein verwunschener Wald voller riesiger Felsbrocken und Legenden, der eine mystische Stimmung versprüht.
  • Locronan – Ein malerisches Dorf mit perfekt erhaltenen Granithäusern, das oft als Filmkulisse dient, aber weniger überlaufen ist als andere bretonische Städtchen.

Provence – Duftende Felder und Historische Dörfer

Die Provence verzaubert mit ihren duftenden Lavendelfeldern, malerischen Dörfern und mediterranem Flair.

Ein besonderes Highlight für uns war es, die Verdon-Schlucht mit den SUPs zu erkunden. Zwischen den beeindruckenden Felswänden, mit einigen Höhlen, auf dem türkisfarbenen Wasser zu paddeln, war ein unvergessliches Erlebnis. Magisch war auch der Moment, als wir hoch oben in den Bergen in die Schlucht hinabblickten und über uns bis zu zwölf Greifvögel majestätisch ihre Kreise zogen.

reisebericht wohnmobil frankreich: verdon schlucht, europas größte schlucht

Must-Sees:

  • Das Bergdorf Gordes
  • Die Gorges du Verdon – Europas Grand Canyon
  • Die Lavendelfelder rund um Valensole
  • Avignon mit dem berühmten Papstpalast

Doch abseits von Avignon oder Aix-en-Provence gibt es viele authentische Orte zu entdecken.

Weniger bekannte Highlights:

  • Séguret – Ein charmantes, mittelalterliches Dorf mit Kopfsteinpflastergassen und traumhaftem Blick auf das Rhône-Tal.
  • Gorges de la Nesque – Eine beeindruckende Schlucht, die weniger frequentiert ist als die berühmtere Gorges du Verdon, aber ebenso spektakulär für Wanderer und Radfahrer.
  • L’Abbaye de Sénanque – Eine abgelegene Zisterzienserabtei, umgeben von Lavendelfeldern, die eine meditative Stille ausstrahlt.

Normandie – Historie und raue Schönheit

Die Normandie bietet wilde Küsten, geschichtsträchtige Orte und kulinarische Highlights:

  • Der Mont-Saint-Michel
  • Die Kreidefelsen von Étretat
  • Die Landungsstrände des D-Day
  • Die Hafenstadt Honfleur

Neben den bekannten Landungsstränden und dem Mont-Saint-Michel gibt es viele ruhige Flecken.

Weniger bekannte Highlights:

  • La Hague – Eine windgepeitschte Halbinsel mit dramatischen Klippen, versteckten Buchten und kleinen Fischerdörfern, ideal für Wanderungen.
  • Les Andelys – Ein malerischer Ort an der Seine mit der beeindruckenden Burgruine Château Gaillard, einst von Richard Löwenherz erbaut.
  • Tatihou – Eine kleine Insel mit historischen Festungen, die man bei Ebbe sogar zu Fuß erreichen kann – ein Geheimtipp für Naturliebhaber.

Côte d’Azur – Zwischen Luxus und versteckten Paradiesen

Die Côte d’Azur steht für Sonne, Luxus und azurblaues Wasser. 

Ein weiteres Highlight war die Halbinsel Giens, ein Paradies für Wassersportler. Dank der günstigen Winde und der traumhaften Kulisse konnten wir hier verschiedene Sportarten ausleben – von Kitesurfen bis Stand-Up-Paddling.

reisebericht wohnmobil frankreich: kites am himmel am strand von almanarre

Perfekte Ziele für Wohnmobil-Reisende:

  • Nizza mit seiner Promenade des Anglais
  • Das glamouröse Cannes
  • Die traumhafte Île de Porquerolles
  • Das Bergdorf Èze mit spektakulärer Aussicht

Man findet aber auch romantische weitläufige Sandstrände und auch unberührte Natur an der Mittelmeerküste. 

Weniger bekannte Highlights:

  • Îles de Lérins – Eine kleine Inselgruppe vor Cannes, mit unberührten Stränden, Wäldern und der geheimnisvollen Festung, in der der „Mann mit der eisernen Maske“ gefangen war.
  • Gourdon – Ein spektakulär auf einem Felsen gelegenes Dorf mit Blick auf das Mittelmeer, das oft übersehen wird.
  • Cap Taillat – Eine fast unberührte Halbinsel zwischen Saint-Tropez und Ramatuelle, mit türkisblauen Buchten und feinem Sandstrand, ideal für Naturliebhaber.

Routenplanung: Die schönsten Strecken für Wohnmobil-Reisende

Die Küste des Atlantiks: Von der Normandie bis nach Biarritz

Diese Route führt entlang der rauen Atlantikküste durch die Normandie, die Bretagne und das Weinanbaugebiet Bordeaux bis in den Surfer-Hotspot Biarritz. Perfekt für Meeresliebhaber und Feinschmecker!

Die Côte d’Azur und Provence mit dem Wohnmobil: Mittelmeer-Flair auf vier Rädern

Hier erlebst du das klassische Südfrankreich mit traumhaften Stränden, duftenden Lavendelfeldern und historischen Städten. Besonders schön: Die Fahrt entlang der Corniche de l’Esterel mit Blick auf das azurblaue Meer.

Die französischen Alpen und Pyrenäen: Natur pur erleben

Wer die Berge liebt, sollte mit dem Wohnmobil die französischen Alpen oder Pyrenäen erkunden. Highlights: Der Mont Blanc, die Route des Grandes Alpes und die wilden Landschaften der Pyrenäen.

Südfrankreich mit dem Wohnmobil

Von der Provence bis zu den Pyrenäen bietet Südfrankreich eine perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Meer. Hier gibt es malerische Dörfer, atemberaubende Nationalparks und charmante Weinstraßen.

Wie lange fährt man nach Frankreich ans Meer?

Von Deutschland aus hängt die Fahrzeit vom Abfahrtsort ab. Von Hamburg nach Normandie sind es etwa 10 Stunden, von München zur Côte d’Azur ca. 12-14 Stunden.

Stellplätze und Campingplätze in Frankreich – Wo darf ich übernachten?

Offizielle Camping – und Stellplätze sind die beste Wahl. Freies Stehen ist auf Parkplätzen oder in der Natur nur eingeschränkt erlaubt. Ein einfacher Stellplatz kostet ca. 10–20 € pro Nacht, während ein komfortabler Campingplatz mit Stromanschluss und Sanitäranlagen zwischen 25 und 50 € kostet. Es gibt auch kostenlose Wohnmobilplätze, die teilweise eine wunderschöne Lage direkt am Wasser haben. Nutze hierfür auch gerne die App park4night.

Praktische Tipps für eine stressfreie Wohnmobil-Tour durch Frankreich

In Frankreich Camper mieten? Darauf musst du achten

Ein Wohnmobil kann in Paris, Marseille oder Nizza gemietet werden. Achte auf Versicherungen und die erlaubte Kilometerzahl!

Umweltzonen und Mautstraßen: Das solltest du beachten

Viele Städte haben Umweltzonen. Außerdem erheben die Autobahnen eine Maut – plane also die Kosten ein! Die Kosten liegen zwischen 5 und 10 Cent pro Kilometer. Alternativ kannst du auf Nationalstraßen (N-Straßen) ausweichen – sie sind kostenlos, aber oft langsamer.

Lebensmittel & Restaurants

Supermärkte wie Carrefour oder Lidl bieten günstige Optionen. Ein Essen im Restaurant kostet im Schnitt 15–30 € pro Person, in gehobenen Restaurants entsprechend mehr.

Spritpreise & Verbrauch

Diesel kostet in Frankreich etwa 1,70–2,00 € pro Liter (Stand 2024). Wer sparsam fährt, kann durch kleinere Straßen oder weniger Autobahnnutzung die Kosten senken.

Fazit: Warum sich eine Wohnmobilreise durch Frankreich lohnt

Eine Wohnmobil Tour durch Frankreich ist ein unvergessliches Abenteuer und definitiv eine Reise wert. Die Vielfalt des Landes, die gute Infrastruktur für Camper und die atemberaubenden Landschaften machen jede Reise einzigartig. Egal ob Küste, Berge oder charmante Dörfer – mit dem Wohnmobil kannst du alles in deinem Tempo entdecken! Weitere Reiseberichte findest du in unserem Magazin, wie z.B. eine 14-tägige Route durch Schottland oder entdecke Norwegen mit dem Wohnmobil.

reisebericht wohnmobil frankreich: wandern an frankreichs atlantikküste

Häufig gestellte Fragen zu einer Frankreich Wohnmobiltour

Was muss ich beachten, wenn ich mit dem Wohnmobil nach Frankreich fahre?

Achte auf Umweltzonen, Mautstraßen und Campingregeln. Zudem solltest du die wichtigsten Verkehrsregeln kennen.

Wann ist die beste Reisezeit für die Bretagne mit dem Wohnmobil?

Von Mai bis September ist das Wetter am stabilsten. Im Hochsommer kann es allerdings voll werden.

Was sind die wichtigsten Verkehrsregeln für Wohnmobile in Frankreich?

Maximal 130 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 50 km/h in Ortschaften. Warnwesten und Alkoholtester sind Pflicht!

Wie weit sollte man mit einem Wohnmobil pro Tag fahren?

Optimal sind 200–300 km pro Tag, damit die Reise entspannt bleibt und genug Zeit für Erkundungen bleibt.

Wie hat dir der Reisebericht „Im Wohnmobil Frankreich entdecken“ gefallen? Teile deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren!

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